Hackentrick präsentiert; Hall of Fame – die größten Fussball-Legenden und Hackentore
1956 – Das deutsche Idol Fritz Walter
Knapp 60 Jahre ist es nun her, das Jahrhundert-Tor von Fritz Walter. Im Leipziger Zentralstadion vor 110.000 Zuschauern traf die Fußballikone der Bundesrepublik für den 1. FC Kaiserslautern gegen Wismut Karl-Marx-Stadt. Der 5:3-Erfolg der Lauterer geriet an diesem 6. Oktober 1956 zur Nebensache, gesprochen wurde im Anschluss nur noch über das legendäre Hackentor Walters aus „12 oder 15 Metern“.
1974 – Dennis Law von Manchester United
Am 27. April 1974 verewigte sich der Schotte Denis Law in den Geschichtsbüchern des englischen Fußballs. Mit seinem „back heel goal“ gegen Manchester United sorgte der Stürmer des großen Stadtrivalen Manchester City für den historischen Erstliga-Abstieg der Red Devils. Kurios: Law hatte sich nach über zehn Jahren im Old Trafford erst wenige Wochen zuvor den Citizens angeschlossen, wo er später seine Karriere beendete.
1987 – FC Bayerns Europapokal-Albtraum Rabah Madjer
Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Rabah Madjer im Finale um den Europapokal der Landesmeister (heute Champions League) im Jahr 1987. Gegen den FC Bayern München traf der Stürmer im Wiener Praterstadion für den FC Porto nach 77 Minuten mit einem staubtrockenen Absatzkick zum 1:1. Später bereitete Madjer noch den Siegtreffer vor und avancierte damit zum Helden beim Triumph der Portugiesen.
1989 – Der FC St. Pauli Rekordtorschütze Rüdiger Wenzel
Er ist eine echte Legende beim FC St. Pauli. Und das nicht nur, weil Rüdiger Wenzel mit 59 Treffern noch immer der Zweitliga-Rekordtorschütze der Kiezkicker ist, sondern auch wegen eines ganz besonderes Tores. Im Bundesliga-Stadtderby 1989 verloren die Braun-Weißen zwar mit 1:2 im Volkspark gegen den HSV, Wenzels fulminantes Hackentor zur Führung in der 2. Spielminute stellte damals aber alles in den Schatten.
1999 – Tor des Monats durch FC Bayerns Paulo Sérgio
In der Königsklasse gelang Paulo Sérgio 1999 im Trikot des FC Bayern ein wahres Kunstwerk. Im Vorrunden-Spiel gegen den niederländischen Vertreter PSV Eindhoven traf der Brasilianer mit der Fußsohle über den verdutzten Gäste-Keeper hinweg zum siegbringenden 2:1. Sérgio erhielt von der ARD die Auszeichnung zum Tor des Monats, konnte das Ausscheiden gegen Real Madrid im Halbfinale aber auch nicht verhindern.
2003 – Ajax Amsterdams junger Rafael van der Vaart
Was für ein enormes Talent in dem ehemaligen niederländischen Nationalspieler steckte, stellte er unter anderem 2003 gegen Feyenoord Rotterdam unter Beweis, als er im Fallen den Ball per Hacke kunstvoll zum 1:0 in die Maschen beförderte. Am Ende der Saison holte van der Vaart, der bereits mit 21 Jahren als Kapitän für Ajax Amsterdam auflief, mit dem Rekordmeister der Eredivisie die Meisterschaft.
2003 – Hackentor durch VFL Osnabrücks Anel Dzaka
Der Name Anel Džaka ist heute wohl nur noch echten Fußball-Experten ein Begriff. Im Jahr 2003 war das anders: Der Spieler des VfL Osnabrück hatte sich mit einem Hackentrick-Tor gegen den FSV Mainz 05 bundesweit einen Namen gemacht. Das Ende der damaligen Zweitliga-Saison wird Džaka aber in keiner guten Erinnerung geblieben sein. Mit den Niedersachsen erfolgte der Abstieg in die Regionalliga Nord.
2003 – Mancini für AS Rom gegen Lazio
Im Jahr 2003 wechselte der Brasilianer Alessandro Faiolhe Amantino, besser bekannt unter dem Namen Mancini, zum AS Rom – und sollte dort gleich zu einem Publikumsliebling aufsteigen. Im Derby gegen Lazio führte der Mittelfeldspieler seine Mannschaft mit einem Tor per Absatzkick zum Sieg und wurde später immerhin Vizemeister. 2007 und 2008 feierte Mancini mit der Roma den italienischen Pokalsieg.
2004 – Magpees Newcastle United Laurent Robert
Laurent Robert erlebte eine Karriere mit Höhen und Tiefen. Seine erfolgreichste Zeit hatte der neunmalige französische Nationalspieler beim Premier-League-Club Newcastle United, für den er in 129 Spielen 22 Tore erzielte. Der wohl schönste Treffer in seiner Laufbahn gelang ihm im Jahr 2004, als er für die Magpies akrobatisch aus der Luft per Hacke gegen den FC Fulham einnetzte. Zum Saisonende stand Newcastle auf Platz fünf.
2004 – „Ibrakadabra“ Zlatan Ibrahimovic
Keine Frage, der Schwede gehört zu den schillerndsten Figuren, die die Fußballwelt jemals zu sehen bekommen hat. Unvergessen bleibt vor allem sein grandioser Hackentreffer bei der EM 2004 gegen Italien (1:1), der dem schwedischen Nationalteam das Tor zum Viertelfinale öffnete und die Squadra Azzurra ins Tal der Tränen stürzte. Mit Kunststücken dieser Art verdiente er sich später den Spitznamen „Ibrakadabra“.
Fotos: imago sport, dpa Picture-Alliance
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